wärmebrückenfrei

Da ein Passivhaus nur noch sehr wenig Energie verbraucht, ist auf eine besonders wärmebrückenfreie Konstruktion zu achten.

Wärmebrücken sind im eigentlichen Sinne der Bauphysik Korrekturfaktoren, die durch die Berechnung von flächigen Bauteilen an den linienförmigen Schnittstellen/ Anschlüssen zu anderen Bauteilen entstehen. Dies sind z.B. Gebäudeecken, Anschluß Fenster in einer Wand oder einbindene Zwischendecken oder Zimmertrennwände.

Im Passivhaus sind die einzeln nachgewiesenen Wärmebrücken ein Muß. Der Korrekturfaktor aller Wärmebrücken ist im Idealfall 0 oder kleiner 0.

Wärmebrücken können heute meistens durch bereits geleistete Detailberechnungen von Baustoff- und Bauelementherstellern oder deren Verbände nachgewiesen werden. Als Standardwerk im Massivbau ist meine persönliche Empfehlung der Planungsatlas Hochbau der Betonverbände. Mit diesem sind alle wesentlichen Konstruktionen des Wohnungsbaus und einige Industriebaudetails erfaßt.